German Nationals, Otto 5.92m, Mohr 5.87, Holz 5.82

News about pole vault competitions that occur outside the US and international pole vaulters.
User avatar
rainbowgirl28
I'm in Charge
Posts: 30435
Joined: Sat Aug 31, 2002 1:59 pm
Expertise: Former College Vaulter, I coach and officiate as life allows
Lifetime Best: 11'6"
Gender: Female
World Record Holder?: Renaud Lavillenie
Favorite Vaulter: Casey Carrigan
Location: A Temperate Island
Contact:

Re: German Nationals, Otto 5.92m, Mohr 5.87, Holz 5.82

Unread postby rainbowgirl28 » Mon Mar 05, 2012 2:18 pm

PVstorm84 wrote:By the way....

Heard he made another big one 5.84m this weekend and then tried a world record "+.01" - 6.17m.... is this true?

Storm


My German-speaking husband says he attempted 6.01m.

http://www.leichtathletik.de/index.php? ... wsID=37187

05.03.2012 | Interview | Peter Grau
Björn Otto - „Will eine Medaille“
Stabhochspringer Björn Otto ( LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) feierte am Freitag in Dessau eine gelungene Generalprobe für die Hallen-WM, als er mit neuem Meetingrekord von 5,84 Metern gewann. Über die Gründe für seine „Höhenflüge“ in dieser Hallensaison gaben sein langjähriger Trainer Michael Kühnke und der 34 Jahre alte Höhenjäger im Anschluss Auskunft.


So stark wie zuletzt vor fünf Jahren: Björn Otto (Foto: Chai)


Michael Kühnke, im vorigen Jahr verpasste Ihr Schützling unglücklich die Nominierung für die WM in Daegu. Ist es nun der Frust, der ihn in der Hallensaison so hoch springen lässt?

Michael Kühnke:
Nein, allein aus Frust oder mit Wut kann man nicht hoch springen. Es war ärgerlich, dass er nicht dabei gewesen ist, weil er es unserer Meinung nach verdient hätte, aber wir haben das Vorjahr abgehakt. Fakt ist aber, dass Björn mit Selbstbewusstsein und mit ein bisschen mehr Aggressivität in die ersten Wochen des Trainings gegangen ist. Wir haben genauso weiter gemacht, wie wir im Sommer trainiert haben.

Anders aber war, dass er nun ohne Verletzungen trainieren konnte...

Michael Kühnke:
Ganz genau. Das war die hauptsächliche positive Änderung. Wir haben am Trainingsplan nichts großartig verändert, sondern genauso trainiert wie die anderen Jahre auch. Nur war damals das Training oft wegen Verletzungen nicht reibungslos möglich.

Gravierend waren vor allem zwei Achillessehnenanrisse?

Michael Kühnke:
Ja, das waren die Hauptverletzungen. Damit steht und fällt alles. Wenn man nicht laufen kann, kann man auch keinen Stabhochsprung machen.

Haben Sie die letzten Trainingsergebnisse mit anderen Jahren verglichen?

Michael Kühnke:
Wir konnten das mit dem Jahr 2007 ganz gut vergleichen, denn da sprang er in der Halle auch schon 5,90 Meter, und hatte einen mit jetzt vergleichbaren Trainingszustand. Wir hatten uns für diese Hallensaison Ziele für einzelne Abschnitte gesetzt, wollten zu bestimmten Zeitpunkten bestimmte Anlauflängen haben. Das haben wir konsequent durchgesetzt. Ein Beispiel: Im Dezember konnte Björn im Training schon aus dem Wettkampfanlauf springen. Sonst haben wir damit erst Anfang Januar angefangen.

Wie haben Sie die Versuche über 6,01 Meter gesehen?

Michael Kühnke:
In Potsdam war ich nicht dabei, weil ich da bei den Jugendmeisterschaften in Sindelfingen war. In Dessau habe ich einen sehr guten ersten Versuch und einen noch besseren dritten Versuch gesehen. Vielleicht die Ständer ein bisschen nach vorn, dann hätte der auch drüber gehen können. Björn hat mir versprochen, dass er es bei der Hallen-WM in Istanbul nachholt. Damit kann ich leben.

Ist es in der Halle einfacher zu springen als im Freien?

Michael Kühnke:
In der Halle ist es besser, weil die äußeren Einflüsse nicht da sind. Es ist dort einfach gleichmäßiger. Regnet es draußen und man hat Gegenwind, dann ist es unangenehm. Hat man aber draußen normale Temperaturen und Rückenwind, ist es natürlich schöner, draußen zu springen.

Die Frage geht nun an Sie, Björn Otto. Welche Rolle spielen für Sie die Zuschauer?

Björn Otto:
In der Anhalt Arena machten die 2.000 Zuschauer gute Stimmung, sie sitzen ja auch recht dicht an der Anlage. Zudem springe ich auch gern mit Musik. Aber auch im Stadion kann Stimmung sein, wenn 50.000 oder 85.000 Zuschauer dabei sind.

Sie haben mit einem Ohr die Antworten Ihres Trainers mitbekommen. Wie werten Sie im Nachhinein Ihre Verletzungen?

Björn Otto:
Es war eine schlimme Zeit. Ich musste mir überlegen, wie ich zur Toilette komme, weil ich mit dem rechten und linken Fuß nicht aufsetzen konnte. Wenn man Technikeinheiten macht und bei jedem zweiten Schritt daran denkt, ob die Sehne hält oder nicht, ob sie einem um die Ohren fliegt, dann ist das sehr unangenehm und nicht leistungsfördernd. Seit der Hallensaison 2011 wurde es dann kontinuierlich besser, ich konnte schmerzfrei trainieren. Das ist schon eine andere Lebensqualität. In diesem Winter habe ich keine Trainingseinheit abbrechen müssen, weder wegen Verletzung noch wegen Krankheit. Da kommen dann eben solche Leistungen zustande, auch, weil man sich in eine Sicherheit hineinspringt.

Die Hallen-WM steht vor der Tür. Was erwarten Sie?

Björn Otto:
Jede WM hat ihre eigenen Regeln, man weiß nie, was dort passiert. Man kann es nicht mit einem Meeting vergleichen, wo man einen klaren Plan hat, welche Höhen man springen will. Bei der Hallen-WM geht es um die Platzierung. Die Halle in Istanbul kenne ich nicht, keiner kennt die Halle. Ich weiß nicht, welcher Belag dort ist, ob weich, ob hart. Man muss schauen wie es wird, aber man kann eben nicht voraussagen, was passiert.

Und Ihr Ziel?

Björn Otto:
Natürlich will ich eine Medaille, nach den letzten Vorstellungen mit 5,77, 5,82, 5,92, 5,92 und heute 5,84 Meter.

Wie werden Sie sich danach auf die Sommersaison vorbereiten?

Björn Otto:
Mit anderen Stabhochspringern werde ich am 21. März nach San Diego (USA) fliegen. Sechsmal war ich bereits dort. Auch außerhalb der sehr guten Trainingsanlagen bietet die schöne Stadt vieles, zum Beispiel Gleitschirmfliegen. San Diego ist nicht so wie Kienbaum, wo man nichts anderes machen kann und einem doch manchmal die Decke auf den Kopf fällt.
Es ist ein guter Kompromiss zwischen Training auf einem sehr hohen Niveau und auch mal was anderes sehen, machen.

Im Sommer wird es sicher wieder schwierig, sich für die internationalen Höhepunkte zu qualifizieren...

Björn Otto:
Sommer ist Sommer, da fließt noch viel Wasser den Rhein runter. Sicher werden es fünf oder sechs Athleten sein, die um die drei Fahrkarten zu den Europameisterschaften und den Olympischen Spielen kämpfen werden. Ich will dabei sein. Im Moment bin ich ziemlich stabil, aber es ist auch noch mehr Potential da. Weitere Verbesserungen sind möglich.

airstryke4life
PV Beginner
Posts: 29
Joined: Fri Jul 29, 2011 7:05 am
Expertise: Ex-Pro, Fan, Parent, High-school Coach
Lifetime Best: 5.64
World Record Holder?: Renaud Lavillenie
Favorite Vaulter: Danny Ecker

Re: German Nationals, Otto 5.92m, Mohr 5.87, Holz 5.82

Unread postby airstryke4life » Tue Mar 06, 2012 12:22 am

When Otto goes for 6.16+, he better be going NB(No Baggies), because he will surely benefit from the decrease in drag coefficient. If IAAF rules would permit, I suggest Otto goes NB²(No Baggies AND No Blouse). The drag minimization would be mind-boggling, like penguins on ice after bathing in Crisco.

A.


Return to “Pole Vault - International”

Who is online

Users browsing this forum: No registered users and 27 guests